Gefertigt bei MINDA

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte den Hammerkopfturm der Zeche Erin in Castrop-Rauxel in diesem Jahr, die zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Zur Erinnerung überreichte ihm der Bergbau-Förderkreis König Ludwig einen Schwibbogen.

Übergabe des Schwibbogens an Olaf Scholz, Foto: Andreas Giersberg / Gerharde Nowak

Dieser wurde auf dem Faserlaser bei MINDA in Stadthagen hergestellt. Nach Vorgaben des Fördervereins bereitete MINDA die Daten auf und im Anschluss konnten die präzisen Konturen in das Edelstahlblech gelasert werden. Mit einer entsprechenden Oberflächenveredlung erhielt der Schwibbogen sein Finish.

In regelmäßigen Abständen lässt der in Recklinghausen ansässige Förderkreis Schwibbögen bei MINDA anfertigen. Der Verein hat sich der Pflege der Bergbautradition verschrieben und setzt verschiedene Projekte um. So werden z.B. die alten Zechenbahntrassen, die die Zechen miteinander verbanden, zu Radwanderwegen umgebaut und entlang dieser Trassen Bergbauexponate aufgestellt.

Die Entstehungsgeschichte des Schwibbogens

Der Schwibbogen zeigt die Zeche König Ludwig in Recklinghausen und den Schriftzug „Kohle + Kunst“. 

Dahinter verbirgt sich eine Nachkriegsgeschichte über den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der Bergleute.

Im Winter 1946/47 standen die Hamburger Theater vor dem Bankrott, weil ihnen die Kohle für die Beheizung der Säle und den Betrieb der Bühnentechnik fehlte. Sie fuhren mit Lastwagen ins Ruhrgebiet, suchten Hilfe und fanden sie bei den Bergleuten der Zeche König Ludwig in Recklinghausen.

Unter den Augen der Besatzungsmacht schmuggelten die Bergleute Kohle auf die Wagen der Hamburger Bühnen und verhalfen ihnen so zu Heizmaterial. Zum Dank spielten die Schauspieler der Hamburger Staatstheater unter dem Motto „Kohle für Kunst“ in Recklinghausen und Umgebung. Die daraus entstandene Tradition ist heute unter dem Namen Ruhrfestspiele bekannt.

Eine schöne Tradition, die wir als MINDA gerne unterstützen.