Es begann mit dem Prefeeder Advector
Dieser ist in den vergangen 15 Jahren durch viele Weiterentwicklungen zu einem idealen Begleiter in der Zuführung geworden. Neue Technologien, wie der Einsatz einer durchgehend gummierten Kette auf dem Schuppungsband, ermöglichen sämtliche Formatabstufungen in den Arbeitsbreiten und gewährleisten einen sauberen kontinuierlichen Schuppenstrom. Weiterhin vereinfacht die intuitive Bedienoberfläche des Panels die täglichen Handgriffe.
Dann ein weiterer Fortschritt: Der seitliche Einlauf
Die nächste Entwicklung bezog sich auf den seitlichen Stapeleinlauf. Um moderne Maschinen in Brownfields zu integrieren, ist es erforderlich, die zur Verfügung stehende Einbaulänge bestmöglich zu optimieren. Dazu wurde die Gesamtlänge der Verarbeitungslinie reduziert, indem der notwendige Materialpuffer beim Prefeeder Advector seitlich platziert werden kann. Dadurch kann der Prefeeder direkt beim Transferwagen angeordnet werden.
Durch diesen Freiheitsgrad ist es möglich, den idealen Prefeeder für jede Verarbeitungsmaschine und sämtliche Layout-Gegebenheiten zu konfigurieren.
Der Advector brevis als weitere spezielle Kreation aus dem Advector heraus
Im Vergleich zum konventionellen Prefeeder ist er knapp 1,5 Meter kürzer. Durch diese Platzeinsparung wird mehr Puffer vor oder neben der Maschine, oder auch der Einsatz von zusätzlichen Farbwerken in den Verarbeitungsmaschinen, ermöglicht. Der Materialeinlauf erfolgt seitlich und der Aufgabeförderer dient zugleich als Hubeinrichtung. Somit werden die separierten Stapel direkt in das Schuppungstor geschoben. Seine Leistung ist für Flachstanzen und einige Maschinen im mittleren Formatspektrum angepasst. Für den Transport ist eine Demontage in nur zwei Bestandteile notwendig, daraus resultiert der Einsatz eines LKWs, eine einfache Einbringung der Komponenten mittels Stapler, sowie eine deutlich reduzierte Installationszeit.
Peripherie vor und hinter den Stanzen – eine Linie mit dem Fractor
MINDA hat vor fast 20 Jahren einen Partner für Palettierungen gesucht und diesen mit der Firma Maschinenbau und Konstruktion GmbH Elmshorn (MuK) gefunden. Hinzu kam, dass am Markt rein elektrisch laufende Nutzentrenner aufgrund der Energieeffizienz gewünscht wurden. Diese Lücke galt es zu schließen und MINDA übernahm diesen Part in der Kooperation. Dank der langjährigen Partnerschaft zusammen mit MuK gibt es innerhalb dieses Verbundes keine äußeren Schnittstellen für den Kunden.
Mit der Entwicklung des Nutzentrenners Fractor ließ sich die gesamte Linie zwischen Verarbeitungsmaschine und Palettierstrecke realisieren. Dank der kurzen Einbaulänge des Fractors wurde der Weg zu neuen kreativen Layouts geöffnet.
Zusätzlich wurde die erforderliche Päckchenfördertechnik wie die Kugelkettenwinkelübergabe Spherical Cross und der Kugeldrehtisch Spherical Table entwickelt. Beide Komponenten erfordern keine Einzäunung, da sie keine Scher- oder Quetschstellen bieten. Dadurch wird eine einfache Zugänglichkeit für den Bediener zur gesamten Linie gewährleistet, um viel Freiraum und die Möglichkeit für Qualitätskontrollen und Stichproben zu schaffen.
Lagenpalettierer und Doppellagenpalettierer
Manche Kunden haben den Bedarf, bei nicht verschachtelten Lagenbildern und bei der Ablage von Großformaten auf konventionelle Lagenpalettierer zu setzen, anstatt auf Robotertechnik. Aus diesem Grund hat MINDA zwei Lösungen auf den Markt gebracht: Den Strator und den Strator duo.
Der Strator, auch im Zusammenhang mit einer Fractor-Linie, kann zur Lagenbildung von einzelnen Stapeln eingesetzt werden. Für Maschinen mit hohem Volumendurchsatz findet der Strator duo seinen Anwendungsbereich. Bei ihm ist es möglich, zwei Stapel parallel zu bilden, oder wahlweise auch die Palettierung einzelner großformatiger Stapel. Zudem ist er ausgelegt für eine saubere Stapelbildung auch bei Feinstwellen. In die mittlerweile zweite Generation sind noch viele Neuerungen und Kundenwünsche eingeflossen. Die gesamte Palettierstrecke wird über eine übergeordnete und intuitive Bedienung geleitet und bildet eine Einheit mit anderen Peripherieprodukten aus dem Hause MINDA.
Der Blick in die Zukunft
Auch zukünftig entwickelt MINDA stets das Portfolio im Bereich Peripherie weiter, um die sich ändernden Marktanforderungen zu bedienen.
Dabei spielt es keine Rolle, welche Verarbeitungsmaschinen zum Einsatz kommen. Ob Neuanlage oder Bestandsmaschine, durch die intensive Planung und Betrachtung der kundenspezifischen Umgebungsbedingungen kann die komplette Linie über Anpassung in das jeweilige Layout eingebracht werden. Dafür werden speziell die kundenspezifischen Durchsatzleistungen berücksichtigt.
Auch Einzelkomponenten in Form von Produkten wie Spherical Cross und Spherical Table sowie deren Verkettung mit weiterer Päckchenfördertechnik in kombinierten Anlagen sind bei vielen Kunden im Verkehr. Alle Komponenten aus der Peripherie sind auch losgelöst als Einzel-Baugruppe erhältlich oder MINDA findet als Komplettanbieter die passende Lösung!
(Der Artikel wurde in der Nov. / Dez. Ausgabe der International Paper Board Industry 2024 veröffentlicht. www.thepackagingportal.com | Hier geht es zur Veröffentlichung auf Englisch.)